Eine Streuobstwiese für die Nelson-Mandela-Schule

Am vergangenen Montag sah man auf dem Schulgelände der Nelson-Mandela-Schule (NMS) Schülerinnen und Schüler mit Spaten in der Hand, die tiefe Löcher in die Erde gruben. Schulunterricht einmal anders? Die ungewohnte Tätigkeit hatte ein Ziel. Der neue Schulgarten auf dem Gelände der NMS erhielt die ersten Obstbäume und Sträucher. Die Aktion war Auftakt des "Natur und Garten erleben"-Projekts, das die Schule grüner und ökologischer machen möchte.

Ermöglicht wurde die Baumpflanzaktion durch den besonderen Einsatz von Hannelore Lay, der Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Kinderjahre. Sie erreichte, dass der Sender „Radio Hamburg“ Geld für die Pflanzen und für Unterstützung durch einen Gärtner spendete.

Natur hautnah erleben

So konnten Schüler der fünften und der elften Klasse unter fachkundiger Anleitung drei Apfelbäume verschiedener Sorten, eine Eberesche, eine Birne, einen schwarzen Holunderstrauch sowie mehrere Johannisbeersträucher auf dem Schulgelände in die Erde setzen."Eine kleine Streuobstwiese mitten im Alltag der Schüler soll es werden, damit unsere Jugendlichen die Natur direkt vor der Haustür erleben, studieren und kennenlernen können", erläutert der promovierte Biolehrer Karsten Raabe.

Fleißige Bewohner folgen

Noch vor den Sommerferien werden er und sein Team zwei Bienenvölker für die Schule anschaffen, die das Schulgarten-Biotop erweitern und noch mehr Beobachtungen in der Natur ermöglichen. So werden die Schüler im Freiluftunterricht zum Beispiel die phänologische Uhr kennenlernen und das Einsetzen der Apfelblüte - das Zeichen für den Frühlingsbeginn - miterleben.

Die Nelson-Mandela-Schule wurde erstmals 1994 als Umweltschule in Europa ausgezeichnet. Mit diesem Projekt wollen alle Beteiligten das Engagement der Bildungseinrichtung für Umwelt und Natur verstärken.

FRÖ