"Wasser für alle": Oberstufenschüler starten Spendenprojekt an der NMS

In ihrer Projektwoche entwickelten die SchülerInnen des "Kultur und Raum"-Profils der Nelson-Mandela-Schule ein Konzept, mit dem die NMS langfristig und effektiv dazu beitragen kann, dass mehr Menschen weltweit Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.

"In vielen Ländern fehlt das Geld, um einen Brunnen zu bohren und bei uns in der Schule liegt es auf dem Boden", empört sich die neuzehnjähre Oberstufenschülerin Zaba Maqbool. Gemeint sind Pfandflaschen, die viele SchülerInnen in die Papierkörbe oder auch mal auf dem Fußboden "entsorgen". Und mit ihrer Kritik ist sie nicht allein. "Was können wir leisten, um die betroffenen Menschen in diesem lebensnotwendigen Bereich zu unterstützen?", fragten sich die Jugendlichen im Unterricht.

Super Idee . . .

Ihre Lösung dieses doppelten Problems ist so einfach wie genial: In bunte Sammelbehälter werfen alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer eigne oder herumliegende Einwegflaschen und Dosen. Ein Schüler-Projektteam leert die Tonnen, löst das Pfand ein und spendet das Geld an den gemeinnützigen Verein "Viva Con Agua", der damit weltweit Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser erleichtert.

. . . langfristig geplant

"In unserer Projektwoche haben wir fünf Tage daran gearbeitet, dass unsere Idee keine Eintagsfliege bleibt", erläutert Zaba weiter. Neben den Sammeltonnen musste vor allem eine nachhaltige Infrastruktur geschaffen werden, damit die Sammelaktion auch über die Projektwoche hinaus stattfindet.

In drei Teams nahmen sich die Schüler der Aufgabe an. Die "Tonnen-Gruppen" lösten das Problem des ansprechenden und altersgerechten Designs der Sammelstellen. Die "Flyer- und Poster-Gruppen" sorgten für ein tragendes Werbekonzept und die "Strategiegruppe" klärte die Infrastruktur: Tonnenleerung, Spendenübergabe, Betreibergruppe finden und erhalten.

Aus erster Hand

Das Problem der Verfügbarkeit von sauberem Wasser haben die Schüler des Kultur und Raum-Profils im Unterricht unter politischen und geographischen Gesichtspunkten ausführlich erarbeitet. Besondere Tiefe brachte dabei, dass einige Schüler aus Eritrea, Somalia und Afghanistan stammen und Informationen und eigene Erfahrungen sehr anschaulich einbringen konnten.

Sammeltonnen, Werbemittel und ein voll überzeugter Schülerrat als Betreiberteam stehen seit Freitag bereit. Wir hoffen, dass ab Montag viele Menschen in der NMS motiviert werden, sich im Schulalltag an diesem Projekt zu beteiligen.

Zaba Maqbol / FRÖ