Geografie

 

Das Fach GEOGRAFIE in der Oberstufe stellt sich vor…

 

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„Oh, Erdkunde? Da war ich in der Schule immer ganz schlecht.“

Diese Aussage lässt sich besonders oft bei Quizshows hören, wenn beispielsweise eine Frage nach dem höchsten Berg, dem größten See, der größten Stadt oder dem längsten Fluss gestellt wird. Ist das eigentlich wirklich Geografie oder gehört diese „Stadt-Land-Fluss“- Spielerei eher zum Repertoire von notorischen Besserwissern?

Kindern bestimmter Altersgruppen wird topografisches Grundwissen vermittelt - und das hat mit Sicherheit auch seine Berechtigung. Aber in der Oberstufe? Was erwartet euch dort?

Laut Wikipedia ist Geografie „die Wissenschaft, die sich mit der räumlichen Struktur und Entwicklung der Erdoberfläche befasst, sowohl in ihrer physischen Beschaffenheit wie auch als Raum und Ort des menschlichen Lebens und Handelns. […] Sie entwickelt Konzepte zum Verständnis und zur Lösung von Problemen zwischen Mensch und Umwelt.“

Allgemein gesprochen beschäftigt sich das Fach also mit der Erde und den Menschen, die auf ihr leben. Hierbei werden natur- und gesellschaftswissenschaftliche Fächer miteinander verbunden, indem die „Physische Geografie“ z.B. den Aufbau der Erde, Boden, Wasser, Klima, Pflanzen etc. untersucht und die „Humangeografie“ sich mit verschiedenen Kulturen, Gesellschaften, Ökonomien etc. beschäftigt.

Thema im Unterricht wird daher immer die Untersuchung einer Region sein und das Wechselspiel zwischen ihr und dem Menschen. Mögliche Fragestellungen sind:

  • Wie ist die Region/ der Raum beschaffen? Welche Bedingungen bietet er dem Menschen?
  • Wie verändert der Mensch den Raum und welche Gründe gibt es dafür?
  • Welche Folgen hat das und wie lassen sich auftretende Probleme vermeiden oder lösen? 

Angesichts der großen aktuellen Bedeutung, die der physischen Umwelt als der natürlichen Grundlage menschlichen Lebens zukommt und angesichts der Tatsache, dass diese Grundlage durch menschliche Eingriffe immer mehr in ihrer Funktionsfähigkeit gestört und bedroht ist, ist eine Betrachtung der vielfältig vernetzten Zusammenhänge zweifellos überaus wichtig.

Diese übergreifende Betrachtungsweise kann man als den Kern der Geographie bezeichnen.