„Wir singen für Nelson Mandela!“
Am Mittwoch, 10. April, fand in der Friedrich-Ebert-Halle in Harburg des erste The Young ClassX - Stadtteilkonzert für den Hamburger Süden statt und der Große Mittelstufenchor der Nelson-Mandela-Schule war dabei.
Die Macher des Musikprojekts hatten über 300 junge Sängerinnen und Sänger aus dem Süderelberaum nach Harburg eingeladen, neben unserem Schulchor die Chöre der Goethe-Schule, die Boni und die Stadtteilschulen Finkenwerder, Fischbek-Falkenberg und Süderelbe.
Das Besondere an diesem Stadtteilkonzert war, dass die einzelnen Chöre nicht nur mit Einzeldarbietungen glänzten, sondern dass die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 13 erstmals in einem großen Stadtteilchor mit gemeinsamen Liedern auftraten. Das vielseitige und internationale Repertoire reichte von einem vielumjubelten Hamburg-Medley über russische Volksmusik bis hin zu dem Welthit „It’s my life“ von Bon Jovi.
Für die Nelson-Mandela-Schule waren insgesamt 40 Mädchen und Jungen aus den Jahrgängen 7 und 8 als Großer Mittelstufenchor dabei. Schon um 14 Uhr hatten sich die Sängerinnen und Sänger in Begleitung von ihrer "Trainerinnen" Elisabeth Hintze und Isabel Maack in der Friedrich-Ebert- Halle eingefunden, um noch ausgiebig das Repertoire zu üben. Mit fortschreitender Zeit wuchsen auch Aufregung. und Nervosität, aber zum Glück waren die Betreuerinnen – tatkräftig unterstützt von Sabina Tesch – die Ruhe selbst und behielten in dem Durcheinander, das „backstage“ herrschte, den Überblick.
Um kurz vor 18 Uhr hatten die mehr als 300 Sängerinnen und Sänger ihre Plätze auf der Empore oder in den hinteren Sitzreihen der Halle eingenommen und vor einigen hundert Zuschauern hob sich der Vorhang zu einem fantastischen Chorabend. Ob der Gospelsong „Bless the lord my soul“, „Adiemus“ oder „Baum des Lebens“ von Peter Maffay – das Publikum war begeistert. Und schon kündigte der Moderator den ersten Auftritt mit Beteiligung der NMS an – den russischen Tanz „Kasatschok“. Elisabeth Hintze berichtete später, dass bei der Ansage die Aufregung bei ihren jungen Chormitgliedern ziemlich groß war, aber sie habe sie mit dem Satz „Kommt, wir singen für Nelson Mandela und wir schaffen das“ so richtig heiß gemacht.
„Kasatschok“ – ein russischer Volkstanz mit Gesang – das Lampenfieber war verflogen und die NMS-Chormitglieder legten als Teil eines großen Ensembles einen tollen Auftritt hin, der das Publikum begeisterte. Und gleich danach präsentierte unser Chor ein traditionelles türkisches Hochzeitslied, das sicherlich zu den Höhepunkten des Konzerts gehörte und von den Gästen im Saal mit donnerndem Applaus belohnt wurde.
Nach weiteren Beiträgen anderer Chöre – u. a. „Run“ von Snow Patrol und „Land unter“ von Herbert Grönemeyer hatte der NMS-Chor seinen letzten Auftritt im Ensemble aller beteiligten Chöre mit dem Schlusslied „It’s my life“ von Bon Jovi.
Für unsere Chorsänger ging ein erfolgreicher – aber auch sehr anstrengender Abend zu Ende. Drei Monate hatten sie mit Elisabeth Hintze und Isabel Maack für diesen Tag geprobt und für alle war der Auftritt in so einem großen Rahmen ein unvergessliches Erlebnis, das auch Ansporn für weitere Auftritte sein sollte.
Schon am Dienstag, 29. April, gibt es bei einem Werkstattkonzert in der der Aula der NMS (18 Uhr) wieder eine Gelegenheit, den Chor der NMS auf der Bühne zu erleben.
Walter Matern, NMS