Unsere Studienreise 2013 nach Istanbul

 

Am Sonntag den 29.09.2013 ging es los. Die Studienreise startete am Hamburger Flughafen. Es ging nach Istanbul. In Istanbul angekommen, erwartete uns ein von unseren Lehrkräften organisierter Transfer, der uns zu unserem Hostel in „Sultanahmet“ brachte. Obwohl es draußen schon dunkel war, ließen wir unsere Sachen im Hostel und zogen sofort los, um das Viertel zu erkunden. Da alle von uns ein wenig erledigt waren von der Anreise, dauerte der Exkurs nicht lange und allmählich trafen sich alle wieder im Hostel. Es fand zunächst die Zimmeraufteilung statt. Die Jungs teilten unter sich die Sechserzimmer auf und die restlichen Zimmer teilten sich die Mädchen.

Nach der spaßigen und die Gemeinschaft stärkenden Reisenacht sollten alle pünktlich um 9 Uhr aufstehen, um gemeinsam zu frühstücken. Natürlich gab es auch Leute, die nicht zum gewünschten Zeitpunkt wach waren. Diese wurden dann von unseren Lehrkräften und den vorbildlichen Schülern, die bereits wach waren, aufgeweckt. Erwähnenswert hierbei ist, dass die erste Nacht durch ein quietschendes Bett, welches ein Mangel vom Hostel war, zu einer lustigen schlaflosen Angelegenheit wurde, da wir wegen des Geräusches kein Auge zu bekamen. Dieses „Problembett“ wurde schließlich, zur Freude aller Zimmergenossen, am zweiten Tag nach der Anreise ausgetauscht.

Erster Tag

Mit dem Frühstück begann unser erster Tag nach der Anreise. Dieses bestand aus einem offenen Buffet, das auch unseren wählerischeren Essern die Möglichkeit bot, genau das zu nehmen, was ihnen wirklich mundet. Nach dem Frühstück ging es los, wir hatten sehr viel vor, also musste es zügig gehen, da wir das Geplante nicht vollständig geschafft hätten, wenn wir langsam vorgegangen wären. Ist ja auch gar kein Wunder bei so einer großen Stadt wie Istanbul.

Als erstes ging es nach Eminönü. Vor Ort nahmen wir eine Fähre („Vapur“) in Richtung „Büyük Ada“ (Große Insel). Wir fuhren ca. eine Stunde, um an unser Ziel zu kommen. Als wir nun endlich ankamen, sollten die Schüler und Schülerinnen, die für die Führung in „Büyük Ada“ verantwortlich waren, uns über diese große Insel führen. Die von ihnen organisierte Route war ein reiner Kraftakt, der so manchen von uns zum Schwitzen gebracht hat. Doch wir konnten darüber lachen wir fühlten uns beim Besteigen der Insel wie der Boxer Rocky Balboa. Es ging lediglich durchweg bergauf. So erkannte manch einer von uns, dass Sport doch nicht Mord ist, denn wir leben immer noch. Irgendwie machte dies die Führung zu einem amüsanten Abenteuer. Anschließend hatten die wir die Möglichkeit, die Insel auf eigene Faust weiter zu erkunden. Einige sind mit den Kutschen gefahren, die eine Besonderheit der Insel darstellen, da auf der Insel keine Autos fahren dürfen. Andere sind einfach Essen gegangen. Nach dem Aufenthalt ging es wieder mit der Fähre zurück.

Die nächste Station war die Eyüp Sultan-Moschee. Auf dem Weg dorthin hatten wir uns kurzzeitig verlaufen, doch dies war gar kein Problem für Kerle wie uns, da wir gemeinsam als Klasse jedes Hindernis meistern können. Nach einigem Nachfragen war der Weg klar und wir kamen an.

Von der Führungsgruppe wurden wir nun über die Geschichte der Moschee aufgeklärt und durften anschließend diese erkunden. Für einige von uns war hier die Gelegenheit, ein Gebet zu verrichten. Andere haben sich die Moschee angeguckt und fotografiert.

Daraufhin ging es abermals bergauf, diesmal zum „Pierre Loti“. Hier gab es eine wunderschöne Aussicht. Wir konnten die Stadt Istanbul fast komplett sehen. Da wir vom Pierre Loti aus eine wunderschöne Sicht auf ganz Istanbul hatten, machten viele Schüler und Schülerinnen dort Fotos. Dann ging es endlich wieder zurück ins Hostel.

Zweiter Tag

Am zweiten Tag unseres Exkurses war es aufgrund des schlechten Wetters jedem freigestellt zu entscheiden, was er tun will. Entweder konnte man Istanbul und die Sehenswürdigkeiten weiter erkunden oder auch essen gehen. Dazu mussten wir mindestens zu dritt unterwegs sein, um uns in dieser großen Stadt nicht zu verlaufen. Diese Parole wurde von den Lehrkräften außerdem auch deshalb ausgegeben, damit die Mädchen in Begleitung der Jungs sicherer unterwegs waren.

Dieser Tag verging wie der erste recht schnell und am Abend traf sich die Klasse im Hostel wieder. Unsere Lehrer und Lehrerinnen machten immer einen Zeitpunkt aus, an dem wir im bzw. in der Nähe des Hostels sein mussten. Dies taten wir auch und es gab somit keine Probleme. Herr Borowsky und Frau Uçan nutzten diesen Tag, um das unsere Partnerschule, das Alev-Gymnasium zu besuchen und den Kontakt mit der Schule und ihren Kollegen zu pflegen.

Dritter Tag

Am dritten Tag ging es früh am Morgen los zum „Yerebatan Sarnici“ (versunkener Palast). Dort hatte die Experten-Schülergruppe wieder das erste Wort. Sie verschafften den restlichen Schülern und Schülerinnen einen Einblick in die Geschichte dieses schönen Palastes. Währenddessen beobachteten viele die Fische, die im versunkenen Palast lebten und hörten dabei bewundernd zu. Anschließend durften wir auf eigene Faust diesen Palast erkunden. Schließlich ging es raus und von dort aus teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe sollte zum „Topkapı-Palast“, die andere zum „Dolmabahçe-Palast“.

Ich war in der Gruppe, die zum Dolmabahçe-Palast gehen durfte. Wir haben uns mit der Straßenbahn auf den Weg gemacht und sind heil angekommen. Auch an diesen Orten wurden wieder Führungen von Experten-Schülergruppen durchgeführt. Anschließend hatten wir gegen 18 Uhr wieder Freizeit und durften die Stadt auf eigene Faust erforschen.

Vierter und fünfter Tag

Am vierten und fünften Tag gab es aufgrund des schlechten Wetters einige Programmänderungen. Alles in allem war unsere Studienreise äußerst informativ und sehr spaßig. Auch wenn das Wetter an manchen Tagen gegen uns zu sein schien und die wundervollen Planungen unserer Lehrkräfte durcheinander brachte, stärkte und festigte diese Reise das Miteinander in der Klassengemeinschaft.

Danke!

An dieser Stelle wollen wir uns als Klasse 13b bei unseren Lehrern und Lehrerinnen ganz herzlich für die wunderschöne Reise bedanken. Wir werden immer an diese Zeit denken. Einen recht herzlichen Dank geht an unsere Türkischlehrerin „Özlem Uçan“, die immer für uns da war und uns motivierte, immer mehr sehen und erleben zu wollen. Das gilt ebenfalls für die anderen Lehrer, die uns begleitet haben. Dankeschön an Herrn Borowsky und Herrn Helms und Frau Sahan. Vielen Dank für diese wunderschöne Zeit .

Wir wünschen allen anderen Klassen ebenso viel Spaß und schöne Erlebnisse.
Liebe Grüße von euren Oberstufenschülern aus dem Türkischprofil der 13. Klasse

Oguzcan Aras