"Kopf trifft Hand" war das Motto der Fachlehrer Thorsten Scheffner und Guido Hackmann, als sie ihre Wahlpflichtkurse "Natur und Technik" und "Arbeitslehre" im Jahrgang 10 vor drei Monaten zusammenführten, um gemeinsam an dem Projekt "Raumgleiter" zu arbeiten.
Aufgaben war es, in Gruppen anhand eines Arbeitsauftrages auf Berufsschulniveau einen individuell konstruierten Fluggleiter zu bauen, der möglichst leicht sein und mindestens 5 Meter durch die Luft gleiten sollte.
Aerodynamik, Auftrieb, Wind und nicht zuletzt das Material wie Balsaholz oder das Austarieren der Flugzeuge mit Aluminium waren Inhalte, die von den Schülerinnen und Schülern erschlossen werden mussten, damit eine praktische Umsetzung am Fluggleiter von Erfolg gekrönt werden konnte.
Es wurde über Wochen mittels Rastereinteilung vergrößert, Modelle aus Pappe entwickelt und „verworfen“, geklebt, geschnitten, geplant, Ideen überarbeitet und notfalls nach einer Bruchlandung auch wieder repariert.
Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen! Auch wenn die Maschinen optisch teilweise überhaupt nicht flugtauglich wirkten und eigentlich jedem physikalischen Gesetz widersprachen, so konnten sie in der Beurteilungsphase überzeugen und wurden den Anforderungen gerecht.
Wer weiß, vielleicht war ein Flugzeugbauer von Morgen dabei.
GH
