10 Jahre Natur-Erlebnisgarten

 

Am Dienstag, den 6. Oktober 2015 wurde das zehnjährige Jubiläum des Natur-Erlebnisgartens der Nelson-Mandela-Schule gefeiert. Vor Ort im Wilhelmsburger Inselpark waren Harald Köpke (Initiator und Projektkoordinator des BUND), Bodo Giese (Schulleiter der Nelson-Mandela-Schule) sowie die Klasse 9e der Nelson-Mandela-Schule mit ihren Biologie-Lehrern Gert Raths und Agata Lesniewka.

Zur Feier des Tages pressten die Schüler unter vollem Körpereinsatz frischen Apfelsaft, der an alle Gäste ausgeschenkt wurde. „Wow, ist der lecker“ und „Oha, richtig süß“ waren spontane Äußerungen von Furkan und Berivan zum selbst hergestellten Saft.

Neben der Apfelmosterei gab es für die Schüler auch noch eine spannende Rallye, bei welcher sie einen guten Überblick über die Teilprojekte des Gartens gewinnen konnten. So machten sie sich in Kleingruppen auf den Weg um zu beobachten, zeichnen, vergleichen und natürlich um kniffelige Aufgaben zu lösen.

Die grundlegende Idee des Natur-Erlebnisgartens bestand darin, den Schülern eine sinnliche und nachhaltige Naturerfahrung außerhalb der Klassenräume zu ermöglichen. So entstanden auf einer etwa 1 Hektar großen Fläche zwischen Wilhelmsburger Reichsstraße und der Straße Hauland ein faszinierendes Heckenlabyrinth, verschiedene Kleinbiotope und ein Schulgarten, der von den Schulklassen gepflegt und genutzt wird. Im Jahr 2013 war dieser Garten auch Bestandteil der Bundesgartenschau und wurde für viele pädagogische Konzepte genutzt, berichtet Harald Köpke.

Heute bietet der Natur-Erlebnisgarten die Möglichkeit, unterschiedliche Projekte für Mittel- und Oberstufenschüler zu Themen wie „Amphibien“ oder „Boden- und Wasseranalyse“ an und ist auch in das schulinterne Curriculum der Nelson-Mandela-Schule im Jahrgang 9 integriert. Das fächerübergreifende und ganzheitliche Lernen findet hier ganz automatisch statt.

Ein weiteres Highlight der Jubiläumsfeier war die Anwesenheit des NDR-Fernsehens, das den Schülern die Möglichkeit gab, die Wetteransagen für den folgenden Tag zu machen. So hörte man aus unterschiedlichen Ecken des Gartens fröhlich geschmetterte Ansagen wie „mittags wolkig, 15 Grad“ und „morgens sonnig, 12 Grad“ und „das war schon ganz gut, aber jetzt nochmal etwas lauter ...“. Am Abend schauten sich dann alle gemeinsam die im Natur-Erlebnisgarten gedrehte Sendung an und waren stolz, sich einmal selbst auf dem Bildschirm zu sehen.

Linda Kutt