Das Profil „Kultur und Raum“ besucht das Klimahaus Bremerhaven

 

Einmal um die Welt reisen und das innerhalb von zwei Stunden?

Was unmöglich klingt, haben die Schüler unseres Kultur-Profils in Jahrgang 12 tatsächlich erlebt. Dazu mussten sie nicht wirklich um die Welt reisen, sondern einfach nur nach Bremerhaven, wo sich das Ausstellungshaus „Klimahaus Bremerhaven 8° Ost“ befindet, das solche Reisen möglich macht.
 
Auf einer 11.500 m² großen Ausstellungsfläche können sich die Besucher die Bereiche Reise, Elemente, Perspektiven und Chancen nicht nur anschauen, sondern dort Gebotenes sogar miterleben und dabei mitmachen. Die Reise geht von Bremerhaven aus entlang des achten östlichen Längengrades, welcher über acht Länder führt. Das Klima dieser Länder wird realistisch simuliert. Im Falle des tropisch-warmen Kamerun heißt das beispielsweise, dass dort Temperaturen von mehr als 35 Grad im Schatten herrschen. Das 70 Millionen Euro teure Bauobjekt wurde Mitte 2009 eröffnet und zieht jährlich 600.000 Besucher an.

Mit gemischten Gefühlen machten sich die Schüler am Donnerstag, den 23.08. 2012 auf den Weg zum Klimahaus. Wie wird es wohl dort aussehen? Wird es womöglich genauso langweilig werden, wie in bestimmten Museen? Diese Fragen beantworteten sich spätestens beim Beginn der Ausstellung. Aziz Mahmoudi aus Klasse 12a erklärt: „Am Anfang wusste ich nicht genau, worauf ich mich einlasse. Aber als ich die Ausstellung betrat, faszinierten mich die originellen Ausstellungsbereiche. Man konnte sehr viel selbst ausprobieren!“

Die Schüler wurden in Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hatte ihre eigene Klimazone. Natürlich bekamen die Schüler auch Aufgaben, die sie während der Besichtigung zu erledigen hatten. Passend zu ihrem Kultur-Profil sollten sie sich die Lebensart und die Kultur der Menschen in den jeweiligen Klimazonen anschauen und im kommenden Unterricht eine Präsentation vor der Klassengemeinschaft halten. Zum Fach Kunst gab es eine besondere Aufgabe: Zeichne mindestens fünf Skizzen zu deiner Klimazone zum Thema „Kultur“.

Etwa vier Stunden verbrachten die angehenden Abiturienten der Nelson-Mandela-Schule im Klimahaus. Und um viele Erlebnisse reicher näherten sich die Expeditionsteilnehmer dem Ende der Tour. „Es hat mir Spaß gemacht, eine „Weltreise“ zu machen. Ich habe jetzt eine Sache auf meiner to-do-Liste weniger. Aber ich war auch froh, als ich in den Abendstunden in Wilhelmsburg wieder ankam“, berichtet Ismail Osmani aus der 12d erschöpft.

Auf die Frage, ob er das nochmal machen würde, ist er sich sicher. „Eine Weltreise ist spannend, zwei umso mehr!“, sagt er und lächelt.

Mücahid Güler, 12a