Es kamen Flüchtlinge – es gingen Freunde

 

Wer sind sie, diese Familien, die hier Schutz suchen? Diese jungen unbegleiteten Flüchtlinge? Wer flieht? Vor Krieg? Was lassen diese Menschen zurück? Alle Fragen können nicht beantwortet werden, dazu ist das Thema viel zu umfangreich. Aber tun wollen wir etwas, wir, die Klasse 10c mit unseren Tutoren Herrn Japs und Frau Hintze.

Aber wie? Wir wollen erst einmal Kontakt aufbauen. Da Herr Japs immer wieder einmal von den Begegnungen mit seiner Flüchtlings-WG berichtet, wird eine Einladung ausgesprochen und ein Termin verabredet. Viele Stunden Vorbereitungen sind notwendig: Wie kann so eine Begegnung aussehen? Und wie lange könnte sie dauern? Was wollen wir tun? Oder anbieten? Wer mit wem?

Am 16.12.15 war es dann soweit: Nach einem Tag in der Küche holten wir unsere Gäste von der S-Bahn Station in Wilhelmsburg ab und luden nach einer gemeinsamen Begrüßung alle ein zu einem Kennlernspiel: Wie heißt du? Woher kommst du? Was machst du in deiner Freizeit? Sprachprobleme? Ach, es klappte irgendwie. Und erstaunlich, wie schnell manch einer Deutsch lernt! Eindrucksvoll!

Durch dieses Spiel aufgelockert, setzten sich dann die „bunt gemischten“ Gruppen an Tische in unserer Pausenhalle, denn 25 Klassenmitglieder gehen mit 15 Gästen kaum in einen normalen Klassenraum! Bloß nicht das Geburtstagsständchen für Ali-Reza vergessen! Alle sangen gemeinsam und auf Englisch, kein Problem! Happy birthday, Ali-Reza!

Als Dank für das tolle Essen und die lange Vorbereitung erhielten wir einen beeindruckenden Breakdance von Farhad, der uns sehr faszinierte!

Das Moderatorenteam stellte nach Imbiss, Torte und Getränken den weiteren Ablauf vor: Die Klasse hatte 4 Stationen mit Billard, Tischkicker, Plätzchen-backen und „Musik und Spiele“ vorbereitet. Unsere Gäste wurden ganz liebevoll und mit großem Respekt durch ausgesuchte Mitglieder durch die Stationen begleitet und herumgeführt. In den kleinen Gruppen an den Stationen kamen sich die Gäste und Gastgeber näher, lachten, redeten und erzählten ... . Die Namensschilder machten die Ansprache leichter.

Und so waren am Ende alle sehr viel vertrauter miteinander.  Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen.

Die Klassensprecher der 10c