Die Ericusspitze in lecker.

 

In dem von Christine Gehlhausen betreuten Kunstprojekt im Rahmen des Kulturprofils des Jg. 13 an der Nelson-Mandela-Schule sind nicht nur bemerkenswerte, sondern auch durchaus leckere Produkte entstanden.

Die Schüler Fabian Schiemann und Laxman Ghimirey haben das SPIEGEL-Verlagsgebäude, die sogenannte Ericusspitze, mit essbaren Materialien nachempfunden. Der SPIEGEL war begeistert und lud die beiden zu einem Verlagsbesuch ein und veröffentlichte das Modell auf unterschiedlichen medialen Kanälen. Mit ihrem Bericht geben die jungen Künstler Einblick in den zeitaufwendigen Entstehungsprozess:

„Das Gebäude hat eine besondere Form und beeindruckt vor allem dadurch, dass sein Grundriss keine rechten Winkel besitzt. Als Baumaterial sollten zunächst Butterkekse herhalten. Diese Idee verwarfen wir aber schnell, als wir feststellten, dass selbstgebackene Lebkuchenwände viel stabiler waren.

Bei der näheren Planung der Maße spielte der Grundriss des Gebäudes, den wir uns aus dem Internet besorgten, eine wichtige Rolle. Zudem mussten wir Fotos von dem echten Gebäude schießen, um die Seitenwände gut planen zu können. Den Grundriss mussten wir auf eine Größe bringen, bei der die einzelnen Teile nicht zu klein werden, um sie gut miteinander verkleben zu können (Höhe: 27 cm, Länge: 50cm, Breite: 25cm).

Nachdem wir alle Zutaten für das Bauwerk besorgt hatten, fingen wir an, den Lebkuchenteig herzustellen. Wir rollten den Teig aus und schnitten die Seitenwände mithilfe von zuvor vorbereiteten Pappschablonen aus. Diese backten wir im Ofen und klebten sie mithilfe einer Menge Puderzucker (2kg) und Cola-Spaghetti (für die Fenster) zusammen.

Zum Schluss kam das Dach drauf, welches wir mit allen möglichen Süßigkeiten dekorierten. Zu allerletzt klebten wir noch die Spiegel-Schrift aus Laugenbuchstaben auf die Wände des Gebäudes.“

Das Modell wurde für zwei Wochen in der Kantine des SPIEGELS ausgestellt und konnte so den MitarbeiterInnen den Arbeitsalltag „versüßen“.


(Fux)