Spannender Job bei der "ZUZ" und "OEZ"

 

Vergangene Woche besuchten die Schülerinnen und Schüler unseres Fit für's Leben-Profils 9/10 das Deutsche Zollmuseum in der Hamurger Speicherstadt. Außer spannenden Erkenntnissen über die Arbeit und Geschichte des Zolls gab es hilfreiche Informationen zur Berufsperspektive.



Mit den Römern fing es an

Mit der Ausdehnung des römischen Machtbereichs auf das Land zwischen Rhein und Donau (um 69 bis 96 n.Chr.) begann in Deutschland die Geschichte des Zolls. Wer im Mittelalter Waren auf dem Rhein von Köln nach Straßburg transportierte, musste ca. 40 Zollstationen passieren. Die Zeit des Nationalsozialismus mit der sog. Reichsfluchtsteuer, die Nachkriegszeit sowie die Entwicklung zu einer modernen Zollverwaltung waren andere Schwerpunkte des Themenkomplexes „Die Geschichte des Zolls in Deutschland“, die im ersten Stock des Deutschen Zollmuseums am Alten Wandrahm erzählt und dargestellt wird.

Schmuggeln praktisch

Im Erdgeschoss des Museums erlebten die Schülerinnen und Schüler dann die verschiedenen Einsatzbereiche der Zöllnerinnen und Zöllner. So konnten sie teilweise selbst die verschiedensten Schmuggelverstecke suchen und entdecken: Hohlräume eines alten Flugzeugmotors, ein ausgehöhltes Schachbrett, hohle Schachfiguren und durchgeschnittene Skateboards, zweckentfremdete Prothesen.

Nicht nur Geld zählt

Aber auch die wichtigen Themen Artenschutz, Produktpiraterie und soziale Gerechtigkeit (Stichworte: Schwarzarbeit und Mindestlohn) spielten im weiteren Verlauf des Museumsbesuchs eine große Rolle. Auch zwei praktische Tipps fehlten nicht. So werden durch den Zoll beschlagnahmte Waren werden über eine Internetseite versteigert. An diesen Versteigerungen kann sich jedermann und jederfrau beteiligen. Der zweite Tipp: Auf Reisen sollte man immer auf das eigene Gepäck achten, damit andere in den Gepäckstücken nichts verstecken können.

Berufsperspektiven!

Nach dem Museumsbesuch ging es dann um Informationen zu möglichen beruflichen Perspektiven beim Zoll. Besonderes Interesse galt vor allem der ZUZ (Zentrale Unterstützungsgruppe Zoll) und den OEZ (Observationseinheiten Zoll). Der Weg in diese Einheiten ist lang und beginnt wie alle anderen beruflichen Karrieren im Zoll mit einer zwei- bzw. dreijährigen Ausbildung. Außer Zuverlässigkeit und Engagement sind vor allem drei Fächer wichtig: Mathe, Deutsch und Englisch.

Stiftung Kinderjahre / KH

Fotos: Stiftung Kinderjahre