Schülerstipendien – eine großartige Chance für talentierte Schüler

Foto: FRÖ

Am 07.02.2019 kamen über 50 Schüler, Eltern und Lehrer zur Informationsveranstaltung „Schülerstipendien“ in der Aula der Nelson-Mandela-Schule zusammen und ließen sich gespannt über ganz unterschiedliche Programme aufklären.

Eine Fördermöglichkeit für talentierte und engagierte Schüler ist die Aufnahme in ein Schülerstipendium. Die Kenntnis um solche Programme und deren ungemeiner Nutzen, insbesondere für Schüler aus sozioökonomisch benachteiligter Lage, ist noch immer zu Wenigen bekannt. Und genau hier setzt diese Veranstaltung an, deren Ziel es ist, durch Information das Wissen zu verbreiten und in den Stadtteil zu tragen!

Deshalb ist es besonders erfreulich, dass in die gut gefüllte Aula nicht nur Schüler der Nelson-Mandela-Schule, sondern auch der Stadtteilschule Wilhelmsburg den Weg gefunden haben, sowie einige Eltern, die bestimmt als Multiplikatoren fungieren werden!

Stipendiaten gaben persönliche Einblicke

Stipendiaten der Nelson-Mandela-Schule gaben einen Livebericht ihrer persönlichen Erfahrungen aus den Programmen „START“, „grips gewinnt“ und „Frauendorfer Förderstiftung“. Dabei stellten sie besonders die ideelle Förderung, Seminare zu unterschiedlichsten Themenschwerpunkten und Mentorenprogramme, als sehr bereichernd und gewinnbringend heraus. Kabidja, „Frauendorfer Förderstiftungs“-Stipendiatin: „Die Arbeit an meinen persönlichen Kompetenzen und Stärken finde ich einfach großartig. Das hat in meinem Leben jetzt schon einen anderen Schwerpunt gesetzt!“

Schülerstipendium – Was ist das?

Ein Schülerstipendium ist die zumeist finanzielle und ideelle Förderung eines Schülers. Dabei ist letzteres stets eine große Bereicherung, besonders für Schüler der Elbinseln. Junge Menschen kommen an Orte, die sie sonst nicht aufsuchen und treffen Menschen, denen sie sonst nicht begegnen würden. Das gibt ihren viel Raum, sich zu entwickeln und zu wachsen, so Linda Kutt, Fachkraft für Begabtenförderung der Nelson-Mandela-Schule, die zu dieser Veranstaltung eingeladen hatte.

Lasst uns alle Talentscouts sein und werden!

In allen Bevölkerungsschichten sind Talente und besondere Begabungen zu finden. Allerdings sind nach wie vor dreimal mehr Stipendiaten aus bildungsnahen Familien in Stipendien- oder Begabtenförderprogrammen als Stipendiaten aus bildungsferneren Familien. „Und so liegt es an uns, die bislang unentdeckten Talente ausfindig zu machen, sie in ihren Begabungen zu fördern und dabei zu unterstützen, ihren Weg zu gehen und ihre besonderen Fähigkeiten zu entwickeln“, appellierte Linda Kutt an alle anwesenden Unterstützer. In dieser Funktion kommt besonders der Institution Schule und aller in ihr beschäftigten eine Schlüsselposition zu!

Auf geht’s

Die vielen interessierten Einzelfragen, die sich aus den Beiträgen ergaben, wurden am Schluss in informellen Einzelgesprächen bei kleinen Snacks und Getränken besprochen. „Vorher war ich mir noch nicht ganz sicher, aber jetzt weiß ich genau, welches das passende Programm für mich ist. Auch wenn die Bewerbung einige Zeit in Anspruch nehmen wird, werde ich es auf jeden Fall machen!“, sagt Mohamad aus dem Jahrgang 12 fröhlich und entschlossen.

KT