Die NMS kümmert sich um talentierte Schüler – Informationsveranstaltung über Schülerstipendienprogramme

Fotos: DR

Am 04.02.2020 kamen wieder über 50 Schüler zur jährlichen Informationsveranstaltung „Schülerstipendien“ in die Aula der Nelson-Mandela-Schule und ließen sich gespannt über ganz unterschiedliche Programme aufklären.

Eine der Fördermöglichkeiten für talentierte und engagierte Schüler ist die Aufnahme in ein Schülerstipendium. Die Kenntnis um solche Programme und deren ungemeinen Nutzen, insbesondere für Schüler aus sozioökonomisch benachteiligter Lage, ist noch immer zu Wenigen bekannt. Und genau hier setzt diese Veranstaltung an, deren Ziel es ist, durch Information das Wissen zu verbreiten und in den Stadtteil zu tragen!

Stipendiaten geben persönliche Einblicke

Stipendiaten der Nelson-Mandela-Schule und des Helmut-Schmidt-Gymnasiums gaben einen Livebericht ihrer persönlichen Erfahrungen aus den Programmen „START“, „grips gewinnt“, „Frauendorfer Förderstiftung“ und „Studienkompass“. Dabei stellten sie besonders die ideelle Förderung, Seminare zu unterschiedlichsten Themenschwerpunkten und Mentorenprogramme als sehr bereichernd und gewinnbringend heraus. Sohrab, „grips“-Stipendiat: „Besonders die angebotenen Seminare bringen mich weiter. Das letzte Seminar, das ich besucht habe, hatte den Titel ‚Gelassen in die Prüfung‘. Was wir dort gelernt haben, konnte ich dann direkt bei meiner nächsten Prüfung anwenden. Das war richtig toll!“

Schülerstipendium – Was ist das?

Ein Schülerstipendium ist die zumeist finanzielle und ideelle Förderung eines Schülers. Dabei ist letzteres stets eine große Bereicherung, besonders für Schüler der Elbinseln. Junge Menschen kommen an Orte, die sie sonst nicht aufsuchen und treffen Menschen, denen sie sonst nicht begegnen würden. Das gibt ihren viel Raum, sich zu entwickeln und zu wachsen, so Linda Kutt, Fachkraft für Begabtenförderung der Nelson-Mandela-Schule, die zu dieser Veranstaltung eingeladen hatte.

Lasst uns alle Talentscouts sein und werden!

In allen Bevölkerungsschichten sind Talente und besondere Begabungen zu finden. Allerdings sind nach wie vor dreimal mehr Stipendiaten aus bildungsnahen Familien in Stipendien- oder Begabtenförderprogrammen als Stipendiaten aus bildungsferneren Familien. Diesem Missverhältnis wird durch gezielte Information entgegengewirkt!

Auf geht’s

Die vielen interessierten Einzelfragen, die sich aus den Beiträgen ergaben, wurden am Schluss in informellen Einzelgesprächen von den Stipendiaten selbst beantwortet. „Ich finde es super, dass ihr hier so eine Veranstaltung anbietet, in der Interessenten über die Programme informiert werden. Das ist richtig toll und super hilfreich für die Bewerber!“, so Feride und Emine, beide Stipendiatinnen beim „Studienkompass“, die extra vom Helmut-Schmidt-Gymnasium zu uns gekommen sind, um potenziellen Bewerbern von ihren Erfahrungen aus diesem Programm zu berichten.

Wir sind sehr gespannt, wie viele Schüler sich in diesem Jahr wieder bewerben werden und wer es schafft, sich einen der begehrten Plätze zu sichern. Allen Bewerbern drücken wir die Daumen und wünschen viel Erfolg!

KT