Sustainable living – Ein Selbstversuch für mehr Nachhaltigkeit

Fotos: FRÖ

Ausgehend von dem im Englischunterricht Klasse 10 anstehenden Pflichtthema „sustainable living“ haben die SchülerInnen der Klasse 10b beschlossen, ihr Wissen auszubauen, zu vertiefen und auf die Probe zu stellen. Dazu unternahmen die Jugendlichen einen Selbstversuch, bei dem sie über einen Zeitraum von ca. 2 – 4 Wochen erprobten, eine nachhaltige Lebensweise in ihren Alltag zu integrieren.

Als strukturierende Aufgabe beschlossen die SchülerInnen, die unten stehenden Fragen zu beantworten sowie in einer Art Tagebucheintrag festzuhalten, wie es ihnen während des Experiments erging, welche Erfahrungen sie gemacht hatten, welche Hürden ihnen im Weg standen und wie weit sie sich ihrem Ziel nähern konnten. Auch zu scheitern schlossen die SchülerInnen im Vorwege nicht aus, da sie merkten, dass sie sich auf ein Experiment einließen, das sie aus ihrer „Komfortzone“ herausziehen und für teilweise massive Einschnitte im Alltag sorgen würde.

„What behavior would I personally like to change, in terms of more sustainability?“

Zunächst haben alle SchülerInnen ihr Verhalten im Alltag reflektiert und individuell festgelegt, welches eigene Verhalten sie am liebsten anpassen würden. Hier zeigte sich, dass die unterschiedlichen „Baustellen“ viele Lebensbereiche abdeckten. So wollten einige Heranwachsende das eigene Konsumverhalten verändern, andere legten den Fokus auf das Einsparen von Energie und Rohstoffen und weitere haben versucht, andere Menschen in ihr nachhaltiges Verhalten mit einzubeziehen. Hier einige der Überschriften, die die „ProbandInnen“ ihren Experimenten gegeben hatten:

  • Walking to school – in any weather
  • Vegetarian for a week or two
  • I don't have to wash my hair every day
  • You should not throw away food
  • I deliberately turn down the heating
  • One man's trash is another man's treasure
  • Consumption without plastic - is that possible?

„Why is it important, from a scientific point of view, that I live more sustainably?“

Um herauszufinden, ob ihre Verhaltensänderung als umweltrelevanter Einfluss gesehen werden kann, haben die SchülerInnen zusätzlich zu ihren individuellen Beweggründen wissenschaftliche Erkenntnisse und Fakten zu ihrem Thema recherchiert. Gemeinsam kamen sie zu der Erkenntnis, dass auch scheinbar kleine und persönliche Verhaltensänderungen positive Konsequenzen für alle Mitmenschen und die Umwelt bedeuten können. Ihre Erfahrungen, Eindrücke und Erkenntnisse stellten die jungen ForscherInnen zum Abschluss anschaulich auf Plakaten dar.

„What do you want to achieve with your self-experiment for more sustainability?“

In der Reflexion des Unterrichtsabschnitts hat sich gezeigt, dass die Jugendlichen nun sehr viel genauer wissen, wie notwendig nachhaltiges Verhalten ist. Durch das Experiment erlebten sie sich erstmals als bedeutender und wirksamer Bestandteil der Gesellschaft. Neu entstanden ist bei ihnen der Wunsch, auch andere Menschen anzuregen, ein größeres Bewusstsein für eine nachhaltige Lebensweise zu entwickeln.

KK/FRÖ