Die Totenmaske von Tutanchamun

In Klasse 7a haben wir uns in Kunst und Gesellschaft fächerübergreifend mit dem Thema Ägypten befasst. Da bot es sich an, im nachfolgenden Kunstunterricht speziell zu Grabstätten und Labyrinthen zu arbeiten, ein Gebiet, das SchülerInnen enorm fasziniert.

Das Thema „Leben nach dem Tod“ hatte in Ägypten eine besondere Bedeutung. Damit ein Mensch im „Reich des Osiris“ weiterleben könne, dürfe sein Körper nicht verwesen, waren die Ägypter überzeugt. Die Personen, die eine Leiche vor dem Verwesen bewahrten, indem sie sie in eine Mumie verwandelten, nannte man Balsamierer. Sie lebten in der Stadt der Toten.

Den Gestorbenen entfernten die Balsamierer die Organe und trockneten anschließend den Körper mit Natronsalzkristall aus. Schließlich umwickelten sie den Leichnam von Kopf bis Fuß mit Binden, wobei ein Priester viele Gebete sprach und Zaubersprüche aus dem Reich der Toten vorlas. In die Binden wurden Amulette als Glücksbringer eingewickelt. Auf das Gesicht wurde zum Schluss eine Totenmaske gelegt.

In Pyramiden wurden natürlich nur Pharaonen bestattet. Die meisten Mumien wurden in unterirdischen Kammern beigesetzt, über anderen wurde ein Bauwerk errichtet. Eine berühmte Totenmaske ist die des Pharaos Tutanchamun, die wir im Unterricht nachgebaut haben. Aber auch eigene Masken durften entworfen werden.

Nach einer zeichnerischen Einführung und Planung haben wir viele Schnipsel aus Zeitungen gerissen und diese mit angerührtem Tapetenkleister vermengt. Diesen dicken Brei haben wir auf einer Holzplatte zu einer Totenmaske geformt. Nachdem die Maske getrocknet war, haben wir sie mit Acrylfarben in unseren Lieblingsfarben oder in den in Ägypten damals verbreiteten Farben blau und gelb bemalt. Die Ergebnisse können sich sehen lassen!

WI