Die 9a hat sich in diesem Schuljahr einem außergewöhnlichen und anspruchsvollen Kunstprojekt gewidmet: dem Ergänzen von Halbportraits. Obwohl dieses Projekt normalerweise erst in der Oberstufe angesiedelt ist, haben die Schülerinnen und Schüler mit großem Engagement und beeindruckender Kreativität hervorragende Ergebnisse erzielt.
Projektbeschreibung
Zu Beginn des Projekts erhielten die jungen Künstler auf Zeichenpapier ausgedruckte Halbportraits, die jeweils nur die linke Gesichtshälfte zeigten. Ihre Aufgabe bestand darin, diese Halbportraits möglichst fotorealistisch mit Bleistift zu ergänzen und die rechte Gesichtshälfte zu zeichnen. Dabei sollten sie verschiedene Schraffurtechniken anwenden und mit Hell-Dunkel- Kontrasten experimentieren.
Materialien und Techniken
Um die besten Ergebnisse zu erzielen, besorgten sich die Schülerinnen und Schüler Bleistifte in unterschiedlichen Härtegraden, von HB bis 8B. Diese Bandbreite an Zeichenwerkzeugen ermöglichte es ihnen, feine Unterschiede in der Tonwertgebung und Schattierung zu erzeugen. Besonders wichtig war es, die Techniken der Schraffur und der Kreuzschraffur zu erlernen und anzuwenden.
- Schraffur: Die Schülerinnen und Schüler lernten, durch parallele Linien verschiedene Grautöne zu erzeugen.
- Kreuzschraffur: Diese Technik ermöglichte es ihnen, durch sich kreuzende Linien noch feinere Abstufungen und Texturen darzustellen.
Arbeitsprozess und Ergebnisse
Die ersten Sitzungen widmeten sich der Einführung in die Techniken und dem Üben grundlegender Schraffurmuster. Schnell zeigte sich, dass die Klasse über ein hohes Maß an Talent und Begeisterung verfügte. Nach und nach entstanden aus den Halbportraits vollständige, lebensechte Gesichter, die durch ihre Detailtreue und Ausdruckskraft beeindruckten.
Die Schülerinnen und Schüler entwickelten nicht nur ihre technischen Fähigkeiten weiter, sondern auch ihr künstlerisches Verständnis für Proportionen, Licht und Schatten. Einige von ihnen experimentierten sogar mit eigenen kreativen Ideen, indem sie kleine Veränderungen an den vorgegebenen Halbportraits vornahmen und so individuelle Kunstwerke schufen.
Reflexion und Ausblick
Das Projekt war ein voller Erfolg und hat gezeigt, dass die 9a über das nötige Potenzial verfügt, um auch anspruchsvolle künstlerische Aufgaben zu meistern. Die Schülerinnen und Schüler haben nicht nur technisches Können erworben, sondern auch gelernt, ihre eigene künstlerische Stimme zu
finden und auszudrücken.
In der abschließenden Reflexionsrunde äußerten sich viele Teilnehmer begeistert über die
Herausforderungen und die Freude am kreativen Schaffen. Einige von ihnen planen, ihre künstlerischen Fähigkeiten weiter zu vertiefen und auch in der Oberstufe kunstbezogene Kurse zu belegen.
Dieses Projekt hat eindrucksvoll gezeigt, dass mit der richtigen Anleitung und Motivation auch in der Mittelstufe anspruchsvolle und hochwertige künstlerische Arbeiten entstehen können. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Engagement und die Freude am kreativen Arbeiten die Schülerinnen und Schüler auf ihrem weiteren Bildungsweg begleiten werden.
Dieser Bericht verdeutlicht den hohen Anspruch und die beeindruckenden Ergebnisse des Halbportraits-Projekts in der Klasse. Das Projekt hat nicht nur technisches Können gefördert, sondern auch die Kreativität und das künstlerische Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler gestärkt.
WI