Missstände und Woyzeck: Zwei Aufführungen des 12. Jahrgangs

Die Schülerinnen und Schüler der Theaterkurse 12 wollten zeigen, dass die Welt noch nicht so ist, wie sie nach ihrer Meinung sein sollte.

"Ganz im Gegenteil", stellen die Jugendlichen fest. Es fände sogar eine Rückwärtsentwicklung in der Gesellschaft statt. "Reiche beuten zunehmend Arme aus, Frauen hatten sich schon vor längerer Zeit mehr Rechte erkämpft, als ihnen heute zugestanden werden und wir fragen uns, ob unser Alltag eigentlich noch gelebte Nachhaltigkeit ist" - so die Einschätzung in der Gruppe. Zwei Theaterstücke haben sie dazu inszeniert.

Missstände

Eine Grammy-Verleihung spiegelt die Facetten der Manipulation wider und bildet den Rahmen. Wir lassen uns vom Glamour und Trugbildern leiten. Muss das so sein? Die jungen KünstlerInnen sagen Nein! und legen mit ihrer Inszenierung den Finger in die Wunde.

Woyzeck

Woyzeck kürzen? Eine Mammutaufgabe! Dieser Idee stellte sich der andere Theaterkurs und präsentiert seine moderne Interpretation mit multimedialer Unterstützung. Auch hier zeigen die Jugendlichen den Glamour und die soziale Ungerechtigkeit mit den Folgen für den Einzelnen. Diskriminierung und Ausbeutung führen hier zu dem Schlimmsten, was Menschen einander antun können.

Es waren zwei gelungene Aufführungen. Das Publikum spricht auch Wochen danach noch über die gezeigte Problematik und fühlt sich erwischt.

Unser Dank gilt dem engagierten Publikum und der ÖA für die Begleitung.

Sabrina Topp und Karen Friedrich
(Kursleitung)