Außerunterrichtliche Lernhilfe (AUL)

Das GRIPS-Team: Brigitte Giese, Elfi Christlieb und Annelore Uliczny (v.l.)

Die Außerunterrichtliche Lernhilfe (AUL) ist eine besondere Form der Lerntherapie für Kinder der Klassenstufen 3 bis 6, die eine Schwäche beim Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen haben, die jedoch ansonsten mindestens durchschnittlich begabt sind und über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen.

Die Außerunterrichtliche Lernhilfe können Kinder in Anspruch nehmen, wenn sie

  • in der Hamburger Schreibprobe bzw. im Stolperwörtertest im Abstand von sechs Monaten jeweils einen Prozentrang von fünf oder kleiner erzielt haben oder
  • wenn sie im Hamburger Rechentest fünf Prozent oder weniger erreicht haben.

Die Außerunterrichtliche Lernhilfe gibt es in Hamburg seit 1995. Sie findet in der Regel als Einzelförderung ein bis zwei mal wöchentlich statt und ist genau auf das Leistungsprofil des Kindes ausgerichtet. Als Lerntherapeuten hat die Schulbehörde Personen und Lernpraxen zugelassen, die über eine entsprechende Ausbildung und Erfahrung verfügen.

Möchten Eltern ihrem Kind diese Förderung ermöglichen, müssen sie einen Antrag stellen. Hierbei stehen ihnen unsere Lehrer hilfreich zur Seite und geben meist die erste Empfehlung. Wird der Antrag befürwortet, übernimmt die Schulbehörde die Kosten für die Förderung. Darüber hinaus können die Kinder dann einen Nachteilsausgleich in Form von längerer Arbeitszeit, mehr Hilfe oder Erlass von Zensuren erhalten. Was davon sinnvoll ist, entscheidet im Einzelfall die Zeugniskonferenz.

An der Nelson-Mandela-Schule wird die Außerunterrichtliche Lernhilfe von der Praxisgemeinschaft für integrative Lernförderung (GRIPS) durchgeführt. Die drei im GRIPS-Team zusammengeschlossenen Lerntherapeutinnen haben zusätzlich zu ihrem Studium eine lerntherapeutische Ausbildung absolviert und sind zertifizierte Mitglieder im Fachverband für integrative Lerntherapie (FiL).